Patterns of perception
Tanz-Performance für eine Drohne, 4 Tänzerinnen und 1 Musiker
Überwachung. Technologie. Zukunft.
"Doch wenn wir nicht aufpassen, könnte die Epidemie dennoch einen wichtigen Wendepunkt in der Geschichte der Überwachung markieren", - Yuval Noah Harari.
Patterns of perception ist eine interdisziplinäre Performance an der Kreuzung von Technologie, Tanz und Musik, die sich mit dem aktuellen Diskurs über Überwachung, Privatsphäre und die Auswirkungen von Technologie auseinandersetzt.
Die Arbeit imaginiert nicht nur dystopische Zukunftsvisionen, sondern auch Möglichkeiten einer kreativen, übermenschlichen Koexistenz, indem sie Kontrolle, Abhängigkeit, Sucht sowie das Zusammenspiel und die Harmonie mit neuen Technologien hinterfragt:

Die Performerinnen verkörpern einen Machine-learning Algorithmus, der in einem von der Drohne und der Musik gesteuerten System an Selbstständigkeit gewinnt, oder eine utopische Picknicklandschaft mit technologischer Harmonie und hypnotischer Symbiose, gefolgt von einem Kampf, der
durch die nahtlose Polarisierung der Drohne entsteht.
Zu argumentieren, dass man sich nicht um die Privatsphäre kümmert, weil man nichts zu verbergen hat, ist nicht anders, als zu sagen, dass man sich nicht um die Redefreiheit kümmert, weil man nichts zu sagen hat.
— Edward Snowden

Beziehung zur Technologie

Wie viel von unserem täglichen Leben machen wir über die sozialen Medien sichtbar? Was können die Folgen sein?

Sind wir uns bewusst, dass die Informationen, die wir preisgeben, höchstwahrscheinlich für immer auf den Servern gespeichert werden?

Mit diesen Fragen im Hinterkopf begannen wir, die Auswirkungen der Technologie auf unser Leben zu erforschen und entwickelten verschiedene Szenen, die die unterschiedlichen Beziehungen zeigen, die wir in unserem Leben mit der Technologie haben.
Team
  • Maria Kobzeva
    Künstlerische & Produktionsleitung, Choreographie und Tanz (2021/22)
  • Sandra Domnick
    Choreografische- und Produktionsassistenz, Tanz (2021/22)
  • Max Clouth
    Musik (2021/22)
  • Lukas Stemmler
    Drohnenpilot (2021/22)
  • Clara Valdera Barbero
    Tanz (2022)
  • Magdalena Dzeco
    Tanz, co-creation (2021)
  • Nadja Simchen
    Tanz (2022)
  • Alina Belyagina
    Tanz (2021)
  • Evie Poaros
    Tanz (2021)
Die Performerinnen werden mit einer "Vorkonfiguration" in das System hineingeboren und sind durch die Helme gesichert. Wie ein Machine-learning Algorithmus beginnen sie, ihr Wissen zu erweitern und zu etwas Komplexem weiterzuentwickeln. Wenn sie versuchen, das System herauszufordern oder in Frage zu stellen, werden sie auf den richtigen Weg zurückgedrängt....
Wie das Stück entstanden ist, können Sie HIER ← nachlesen
Trailer
Patterns of perception
Presse
Zum einen das Konzept der vom Menschen geschaffenen Maschine, die ein Eigenleben entwickelt. Deren Programmierung sich verselbständigt und immer extremer wird, bis der Mensch sich nicht mehr aus den selbst kreierten Verhaltensmustern befreien kann. Sosehr die Tänzerinnen versuchen, aus den sexualisierten Posen des drohnendiktierten Tanzes auszubrechen, so heftig werden sie von der Maschine zurück in Reih und Glied geschockt. Dominanz, Macht und das Recht des Stärkeren sind die Themen, die Kobzeva sichtbar macht.
Anna-Sophia Lang, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Mit diesem Tanzprojekt wurde die Situation visualisiert, um die Machtinstanzen in Frage zu stellen und um auf die Dringlichkeit von kritischem Denken und Wachsamkeit hinzuweisen. Die Besucher erlebten Situationen der Gleichschaltung und der Befreiung, der aggressiven Aufladung und der suggestiven Harmonie zwischen Tänzern und Drohne. Durch eine Großprojektion sah man das Geschehen mit den „Augen" der Drohnenkamera und wurde auch als Zuschauer Teil der Performance.
Joachim Falcke, Aventis Foundation
16.02.2023
19:30 Gallus Theater Frankfurt

Ca. 45 min + Workshop

Diesmal werden wir nach der Show kleine Erlebnisse für das Publikum haben, um sich auszutauschen, sich mit der Drohne zu bewegen und einige rhythmische Schritte auszuprobieren! ✨

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Produziert von Kobzeva&Domnick, in Koproduktion mit dem Offenen Haus der Kulturen. Entwickelt in einer Residenz Tanzplattform Rhein-Main und ID_Tanzhaus FRM. Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Frankfurt, das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst & Startnext. Verliehen durch "kulturMut" - die Crowdfunding-Plattform der Aventis Foundation und des Kulturfonds.